Tischtennis Bezirk Heilbronn - Bericht: U11-Sichtungslehrgang am 13. März 2011 in Obereisesheim

Lehrwesen / Sichtungslehrgang

U11-Sichtungslehrgang am 13. März 2011 in Obereisesheim

Tischtennisbezirk sichtet junge Talente

 

Mit dem U11-Sichtungslehrgang bietet der Tischtennisbezirk Heilbronn den Vereinen jährlich die Möglichkeit ihre jüngsten Talenten zu einem eintägigen Lehrgang zu schicken, der neben allgemeinen Konditions- und Koordinationsübungen auch die Grundtechniken des Tischtennissports vermitteln soll. Im Vordergrund steht dabei immer der Spaß. Die talentiertesten Teilnehmer erhalten aber auch die Möglichkeit zum Bezirksstützpunkt nach Neckarsulm hinzuzustoßen. Vor allem die kleinen Vereine mit eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten profitieren von dem Sichtungslehrgang.

Am Sonntag, den 13. März, fand der U11-Sichtungslehrgang 2011 in der Eberwinhalle in Obereisesheim statt. 33 Kinder aus sieben Vereinen haben daran teilgenommen. Viele ehrenamtliche Helfer des Vfl Obereisesheim haben zum Gelingen der Veranstaltung mit beigetragen. Über den Sichtungslehrgang und die Tätigkeit als Ressortleiter des Lehrwesens im Tischtennisbezirk Heilbronn konnte sich Pressewart Steffen Heizereder mit Wolfgang Dickmann, der die Leitung des Lehrwesens im vergangenen Juli von Klaus Blaser übernommen hat, am Rande des Lehrgangs unterhalten:


 

 

Nach über 20 Jahren Funktionärstätigkeit hat Klaus Blaser im vergangenen Jahr das Amt des Ressortleiters Lehrwesen niederlegt. Wie ist der Übergang gelungen?

Wolfgang Dickmann: Der Klaus, Jürgen Mohr und ich haben uns im Vorfeld mehrfach getroffen. Sie haben mir die Aufgaben vorgestellt, die auf mich zukommen und der Klaus hat mir sämtliche Unterlagen zugestellt. Bei Fragen konnte ich mich immer an ihn wenden. Der Übergang verlief absolut vorbildlich und problemlos. Ich habe im ersten Jahr auch versucht möglichst wenig zu ändern, und alle Aufgaben, die der Klaus hatte, fortzuführen. Das war anfangs genug.

 

Was zählt als Ressortleiter Lehrwesen zu deinen Aufgaben?

Wolfgang Dickmann: Es ist zu 95 Prozent eine organisatorische Arbeit und weniger eine Arbeit an der Platte. Es gibt drei Aufgabenschwerpunkte. Der Sichtungslehrgang, die Bezirksstützpunkte und der Ausbildungslehrgang zum D-Trainer. Das ist heute der erste Sichtungslehrgang, den ich verantworte.

 

Welche Erfahrungen konntest du in die Funktionärstätigkeit mit einbringen?

Wolfgang Dickmann: Ich war 13 Jahre Jugendleiter bei der TSG Heilbronn. Da hast du alles erlebt, was die Jugendarbeit betrifft. Den Sichtungslehrgang haben wir von der TSG sicherlich auch schon gefühlte zehn mal durchgeführt.

 

Heute findet der U11-Sichtungslehrgang in Obereisesheim statt. Warum veranstaltet der Tischtennisbezirk Heilbronn diesen Lehrgang?

Wolfgang Dickmann: Ganz einfach, damit wir vom Bezirk sehen, wer in der Jugend nachkommt. Hier verschaffen wir uns auch einen Überblick, wen wir zum Bezirksstützpunkt nach Neckarsulm einladen.

 

Welche Übungen werden mit den Kindern gemacht?

Wolfgang Dickmann: Der Lehrgang besteht aus drei Teilen, einem Turnier, einer Trainingseinheit an der Platte und einem Allgemeinsportparcours. Dort müssen die Kinder über eine Wippe balancieren, mit einem Ball Zielwerfen und einen Sternlauf machen.

 

Wie bist du mit dem Lehrgang in diesem Jahr zufrieden?

Wolfgang Dickmann: Es fällt auf, dass einige Vereine viele Kinder schicken. Viele Vereine aber gar nicht mehr teilnehmen. Heute sind nur sieben Vereine mit dabei. 33 Kinder sind aber eine tolle Teilnehmerzahl.

 

Konnten in den vergangenen Jahren bereits Talente entdeckt werden?

Wolfgang Dickmann: Diese Frage kann ich jetzt nur aus meiner TSG-Erfahrung beantworten. Auf jeden Fall haben zum Beispiel Tom Mayer, Selma Bijedic und Daniel Meisner am Sichtungslehrgang teilgenommen. Kathrin Hessenthaler von der Neckarsulmer Sportunion und Dirk Reuther vom TGV Eintracht Beilstein, unsere aktueller Jugendsprecher, waren ebenfalls mal erfolgreich dabei.

 

 

Die Kinder hatten sichtlich Spaß am Sichtungslehrgang. Bereits bei den allgemeinsportlichen Aufgaben war der Ehrgeiz geweckt. Dynamisch ging es beim Sternlauf zu. Die Uhr tickte unaufhaltsam mit. Konzentration erforderte dagegen das Zielwerfen mit dem Ball. Und ein gutes Gleichgewichtsgefühl war für das balancieren über die Wippe notwendig. Ohne Ball ging das noch einfach. Gleichzeitig aber noch einen Ball auf dem Schläger zu balancieren fiel einigen Kinder schon schwerer. Doch auch, wenn der ein oder andere Ball mal herunterfiel, machten sie ihre Sache sehr gut.

Weiter ging es mit dem spezielleren Tischtennistraining. Die Aufwärmübungen gestaltete wie jedes Jahr Bezirksjugendwart Jürgen Mohr – eines der Highlights des Lehrgangs für die Kinder. Im Slalom ging es beim Warmlaufen um die Tische herum, doch Jürgen Mohr warnte die Kinder bereits vorab: “Ich laufe etwas komisch Slalom.” Und so ging es links um die Tische und rechts um die Tische und gerne auch einmal im Kreis herum. Gut erwärmt konnte nun die technische Schulung der Kinder beginnen. Das Balleimertraining übernahmen die Helfer des Vfl Obereisesheim.

Damit sich das Gelernte festigen kann, konnten sich die Kinder in einem Turnier gegeneinander ausprobieren. Eine gewisse Grundsicherheit war bei den meisten Teilnehmern bereits vorhanden. Man darf also gespannt sein, welche Talente des Sichtungslehrganges 2011 in den nächsten Jahren bei Bezirksmeisterschaften und Ranglistenturnieren auf sich aufmerksam machen werden.

Die acht Spielerinnen und Spieler mit der höchsten Punktzahl erhalten eine Einladung zum Bezirksstützpunkt. Dies sind:

Betz, Ramona (NSU Neckarsulm) / Ehrle, Justin (TSV Willsbach) / Göthling, Melissa (TSV Willsbach) / Hofmann, Joschua (NSU Neckarsulm) / Köle, Mehmet (TSV Erlenbach) / Kreuzer, Jens (NSU Neckarsulm) / Lewandowski, Marcel (TSV Untereisesheim) / Schwab, Patricio (TSG Heilbronn)

 

 

 

Anbei noch einige Impressionen vom Sichtungslehrgang in Obereisesheim.