Der Mitgliederschwund macht zu schaffen
Auch das Unterländer Tischtennis bleibt von rückläufigen Mitgliederzahlen nicht verschont. "Der Rückgang der Mannschaftszahlen geht fast ungebremst weiter", sagte Bezirksvorsitzender Thomas Wenzel beim Bezirkstag am Samstagabend in Sontheim.
"Hält der Trend an, werden wir zu einer Randsportart", mahnte Wenzel in seinem schriftlich vorgelegten Rechenschaftsbericht. Wenzel hofft vor allem darauf, dass das Gegensteuern des Verbandes auch im Bezirk zu einem Umschwung führt. Mit einem Fragebogen, den alle Vereine erhalten haben, will man die Ursachen des Schrumpfungsprozesses ergründen.
Verbandsvize Harmut Specht (Neuenstein) ging als Gastredner ebenfalls auf die Problematik ein. "Das erfüllt uns mit Sorge und trifft uns hart", sagte Specht. Man habe verbandsweit 1999 rund 2500 Spieler weniger, das mache bis 18000 Mark weniger an Geldern vom Württembergischen Landessportbund aus. Im Bezirk Unterland gab es in nur 5 Jahren einen Rückgang von fünf Damen- und sechs Herrenmannschaften. Der TSV Degmarn wird in der kommenden Runde nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen, so dass der Bezirk dann nur noch 63 Vereine zählt. Bis auf Degmarn waren übrigens alle Clubs im Sontheimer Hofwiesenzentrum vertreten. Lediglich im männlichen Jugendbereich läuft es gegen den Trend.
Die Anregung des Bezirkausschusses, in den unteren Spielklassen gemischte Mannschaften zuzulassen, fand bei den Vereinsvertretern großen Zuspruch. Jetzt will man sich zusammensetzen, um schon für 2001 eine Lösung zu finden.
Thomas Wenzel vom TSV Weinsberg, der den Bezirk seit sechs Jahren leitet, geht in seine vierte Amtsperiode. Er erhielt bei seiner Wiederwahl das einstimmige Vertrauen der Vereine. Einen Wechsel gab es im Amt des Pressewartes, denn Andre Schwarz trat nicht mehr an. Er, wie der für den Ergebnisdienst zuständige Ingo Helbrich, wurden von Wenzel ausdrücklich für ihre sehr gute Arbeit gelobt. Nachfolgerin von Schwarz ist Monika Schmid vom TSV Ellhofen.